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艺人:克里斯蒂安・比绍夫
专辑名称:《世纪之声:慕尼黑圣玛格丽特教堂大管风琴》
发行年份:2021 年
厂牌:Organum Classics
音乐类型:古典管风琴
音质:无损 FLAC / 24 位 - 192kHz FLAC + 手册
总时长:1 小时 23 分 46 秒
总容量:345 MB / 2.71 GB
官网:专辑预览
曲目列表
巴赫:d 小调托卡塔与赋格,BWV 565
门德尔松:清唱剧《保罗》序曲,MWV A 14(基于众赞歌《醒来吧,声音在呼唤我们》的改编)
雷格:降 D 大调圣母颂,作品 80 第 5 首(选自《十二首小品》)
雷格:基于众赞歌《晨星多么明亮地照耀》的幻想曲,作品 40 第 1 首
梅西安:《圣母与 Child》(选自圣诞循环曲《主的诞生》第一沉思)
瓦格纳:《纽伦堡的名歌手》节庆音乐(选自《理查德・瓦格纳专辑:18 首管风琴改编曲》第 8 首)
福雷:《佩利亚斯与梅丽桑德》组曲中的西西里舞曲,作品 80
哈基姆:感恩赞(Te Deum)
维耶尔纳:《月光》,作品 53 第 5 首(选自《24 首幻想曲・第二组曲》)
维耶尔纳:《威斯敏斯特钟声》,作品 54 第 6 首(选自《24 首幻想曲・第三组曲》)
专辑亮点
1. 跨越世纪的管风琴之声
这张专辑以巴赫最经典的《d 小调托卡塔与赋格》开篇,以维耶尔纳模拟伦敦大本钟的《威斯敏斯特钟声》收尾,时间跨度从巴洛克到 20 世纪,展现了管风琴音乐风格的演变。核心聚焦于慕尼黑圣玛格丽特教堂的大管风琴,其音色从空灵纤细的 “沙沙声” 到层次丰富的 “交响式和声”,再到轰鸣的 “音量瀑布”,全面呈现了乐器的色彩与动态范围。
2. 宗教主题与音乐叙事
专辑中五首作品紧密围绕基督教两大教派的神学主题:
门德尔松、雷格、梅西安的作品依次呼应将临期与圣诞节的三个阶段,如雷格的《晨星幻想曲》和《降 D 大调圣母颂》营造出虔诚的氛围,梅西安的《圣母与 Child》则以圣诞场景的静谧感打动听众。
** 哈基姆的《感恩赞》** 回应了众赞歌《醒来吧》的召唤,与门德尔松《保罗》序曲中的旋律形成对话,体现了天主教礼仪音乐的现代诠释。
3. 慕尼黑的音乐地标
瓦格纳的《名歌手节庆音乐》(由西格弗里德・卡格 - 埃勒特改编为管风琴曲)和雷格的作品,凸显了慕尼黑作为 “音乐之城” 的地位。
** 维耶尔纳的《月光》** 与福雷的《西西里舞曲》则以浪漫主义改编曲,展现了圣玛格丽特教堂管风琴在翻新后对细腻情感的表现力。
乐器背景:圣玛格丽特教堂管风琴
作为慕尼黑最古老教区的教堂,其管风琴历经百年变迁:
历史沿革:始建于 1915 年(由慕尼黑 Nenninger & Moser 公司制造),受晚期浪漫主义风格影响,部分音管设计参考了法国阿尔萨斯管风琴改革理念。二战中损毁严重,1954 年重建时融入了 1915 年的部分音管,并逐步扩建至 2002 年的 57 个音栓。
现代翻新:2018-2020 年由波恩 Johannes Klais 公司完成全面修复,增至 76 个音栓(3 层手键盘、辅助键盘及脚键盘),音色既保留德国晚期 / 后浪漫主义的厚重,又拓展了现代音乐的表现力。
聆听推荐
巴洛克经典:巴赫《d 小调托卡塔与赋格》以雷霆万钧的即兴感开场,展现管风琴的技术极限。
浪漫主义抒情:雷格的《圣母颂》与福雷的《西西里舞曲》,通过管风琴的柔美音色传递诗意。
20 世纪实验:梅西安的冥想曲与哈基姆的《感恩赞》,体现宗教音乐在现代语境下的革新。
音响奇观:维耶尔纳的《威斯敏斯特钟声》以管风琴模拟钟声,营造身临其境的空间感。
这张专辑不仅是对一件历史乐器的致敬,更是一场穿越音乐史的听觉朝圣,适合管风琴爱好者与古典音乐研究者深入探索。
Artist: Christian Bischof
Title: Sounds of the Centuries. Die große Orgel der Pfarrkirche St. Margaret München
Year Of Release: 2021
Label: Organum Classics
Genre: Classical Organ
Quality: flac lossless / flac 24bits - 192.0kHz +Booklet
Total Time: 01:23:46
Total Size: 345 mb / 2.71 gb
WebSite: Album Preview
Tracklist
01. Bach Toccata et fuga in d, BWV 565
02. Bartholdy Ouverture aus dem Oratorium Paulus, MWV A 14. Paraphrase uber den Choral Wachet auf!, ruft uns die Stimme
03. Reger Ave Maria Des-Dur, Op. 80 Nr. 5 aus Zwolf Stucke
04. Reger Phantasie uber den Choral Wie schon leucht't uns der Morgenstern, Op. 40 Nr. 1
05. Messiaen La vierge et l'enfant (Die Jungfrau und das Kind). Meditation I aus La Nativite du Seigneur
06. Wagner Festmusik aus den Meistersingern. Nr. 8 aus dem Richard Wagner Album. 18 Konzertbearbeitungen fur Orgel
07. Faure Sicilienne aus der Orchestersuite Pelleas et Melisande, Op. 80
08. Hakim Te Deum
09. Vierne Clair de lune (Mondglanz, Mondschein), Op. 53 Nr. 5 aus 24 Pieces de Fantaisie. Deuxieme Suite
10. Vierne Carillon de Westminster (Das Glockenspiel von Westminster), Op. 54 Nr. 6 aus 24 Pieces de Fantaisie. Troisieme Suite
Umfasst von einem der populärsten Orgelwerke überhaupt – J. S. Bachs Toccata und Fuge d-Moll – und der Melodie des berühmtesten Turmuhrgeläutes der Welt – Louis Vierne: Carillon de Westminster – spannt sich ein stilistisch weiter Bogen im ersten Solo-Album von Christian Bischof. Im Fokus steht der orchestrale Klang der Orgel von Sankt Margaret. Vom ätherisch-zarten Säuseln, über ausdifferenzierte oder füllige Ensemblemischungen, bis hin zu schmetternd-voluminösen Klangkaskaden reichen ihr Farb- und Dynamikspektrum.
Fünf Kompositionen des vorliegenden Albums sind eng mit der Theologie der beiden großen christlichen Konfessionen verbunden: In den Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Max Reger und Olivier Messiaen ruht der programmatische Kern in Folge von drei Schritten auf den Aspekten von Advent und Weihnachten. Die Moderne findet dabei ihren Ausdruck in zwei Schöpfungen aus der Feder berühmter Titularorganisten der Pariser Pfarrkirche Sainte-Trinité, die ihre Inspiration unmittelbar aus der Feier der katholischen Liturgie bezogen: Die Meditation La vierge et l’enfant („Die Jungfrau und das Kind“) aus dem Weihnachtszyklus La Nativité („Die Geburt des Herrn“) von Olivier Messiaen symbolisiert die uns bewegende Stille des Weihnachtsgeschehens, im Nachklang der bildhaften Morgenstern-Fantasie und dem innigen Ave Maria Des-Dur von Max Reger. Das brillante Te Deum von Naji Hakim ist gleichsam Antwort auf den Ruf „Wachet auf!“, ruft uns die Stimme des gleichnamigen Kirchenliedes von Philipp Nicolai, dessen Melodie in der Paulus-Ouvertüre von Felix Mendelssohn paraphrasiert erscheint.
Und nicht zuletzt repräsentieren die Protagonisten Max Reger und Richard Wagner mit der Festmusik aus den Meistersingern (Arrangement für Orgel von Sigfrid Karg-Elert) die Musikstadt München. Konzertliteratur und Bearbeitungen für Orgel in romantischer Façon lassen weitere Facetten der frisch renovierten Orgel von Sankt Margaret aufscheinen: Clair de lune (Mondschein) von Louis Vierne und die Sicilienne aus der Orchestersuite Pelléas et Mélisande Op. 80 von Gabriel Fauré. Und hört man bei Bachs berühmter d-Moll-Toccata nicht immer auch ihre populären Bearbeitungen mit?
Die große Orgel der Pfarrkirche Sankt Margaret München
Sankt Margaret ist die älteste Pfarrei im Gebiet der Hauptstadt der Kulturmetropole München. Im Dezember 2020 konnte die Orgel der Kirche St. Margaret in München-Sendling nach der jüngsten umfassenden Generalsanierung wieder in den kirchenmusikalischen Dienst der Kirchengemeinde und das Musikleben der Stadt gestellt werden. Dieses Instrument besitzt heute 76 Register auf 3 Manualen, Auxiliarwerk und Pedal. Teile des Pfeifenwerks gehen zurück auf das von der Münchener Orgelbauanstalt Nenninger & Moser ursprünglich im Jahre 1915 erbaute Orgelwerk (III/57), dessen Ästhetik vordergründig dem zeitgenössischen Musikstil der Spätromantik entsprach. Verschiedene Register wurden von den Erbauern mit Blick auf die aufkeimende elsässische Orgelreform disponiert, deren Ideale zuerst von Émile Rupp postuliert wurden.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Orgel durch Bombeneinwirkung stark beschädigt. Wegen der gescheiterten Bemühungen zur Instandhaltung nach dem Wiederaufbau wurde das Werk 1954 schließlich abgebrochen und in einem Zuge unter Verwendung von Registern aus dem Bestand von 1915 durch einen Neubau ersetzt. Anton Schwenk & Franz Wappmansberger aus München und Prien errichteten dabei auch den großflächigen Freipfeifenprospekt. Das neue Werk besaß anfangs nur 38 von 62 geplanten Registern auf 2 Manualen und Pedal; es wurde in größeren zeitlichen Abständen sukzessive ausgebaut und verändert. Im Jahre 2002 erfolgte dann die letzte größere Umgestaltung des Instruments mit Erweiterung auf 57 Stimmen durch die Werkstatt Münchner Orgelbau Johannes Führer.
Die von Orgelbau Johannes Klais aus Bonn 2018-20 neu gefasste Orgel von St. Margaret präsentiert sich in jeder Hinsicht als ein historisch gewachsener, respektive erwachsener Klangkörper mit einem stark erweiterten musikalischen Ausdrucksspektrum, dessen Charakter freilich noch immer deutlich vom Stil der deutschen Spät- und Postromantik bestimmt ist.
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